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Folge 3: Wie klingt Glauben?
Räuber erfährt in Folge 2, dass der Tagebau in der Lausitz vor allem sorbische Dörfer (und Heimat!) für immer verschluckt hat und taucht nun in deren Welt und Brauchtum ein.
Region: Sorbisches Siedlungsgebiet
Daniel Wessela, Kantor aus Ralbitz
Wie klingt für Dich Heimat?
»Heimat klingt für mich Sorbisch – wie meine Muttersprache. Vor allem aber auch wie die sorbischen Gesänge, die wir in der Osterzeit singen. Es ist ein sehr erhabenes Gefühl, zu Pferde singend die frohe Botschaft der Auferstehung verkünden zu dürfen. Das Klappern der Hufen auf dem Asphalt vermischt sich dabei mit Gebet und Gesang. Das berührt mich immer wieder. Heimat klingt für mich aber auch nach meinem Vater in der Schmiede, wenn er den Stahl bearbeitet, oder wie meine Kinder, wenn sie nach mir rufen. Heimatklang ist für mich das Singen in der Gemeinschaft, die sorbischen Volkslieder, aber ebenso auch die ländliche Ruhe, der sonntägliche Frieden im Dorf, wenn alles ruht und nur noch die Spatzen zwitschern.«